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Quelle: Wikimedia

Wer erbaute die Megalith Pyramiden in Deutschland?

In der unergründlichen Weite der prähistorischen Geschichte gibt es Spuren von geheimnisvollen Kulturen, deren stumme Zeugen in der Form von Megalithstrukturen, den kolossalen Steinhügeln, die sich über den gesamten Kontinent Europa erstrecken, überlebt haben. Diese Kulturen, deren Identität und Lebensweise uns oft nur nebulös bekannt sind, variierten erheblich in Zeit und Raum, und jede hinterließ ihre einzigartigen Signaturen in den Strukturen, die sie bauten.

Im dichten Nebel der Zeit, in der Jungsteinzeit und Bronzezeit Britanniens und Irlands (etwa 4000 bis 800 v. Chr.), erhoben sich mysteriöse Kulturen, die erstaunliche monumentale Strukturen wie die Steinkreise von Stonehenge und Avebury schufen. Die Motive und Techniken dieser alten Baumeister sind tief in den Schatten der Geschichte verborgen, und ihre steinernen Schöpfungen werfen noch immer Rätsel auf, die uns faszinieren und verwirren.

Auch in den nordischen Ländern Skandinaviens finden wir die Handwerkskunst der Dolmen- und Hünengrab-Erbauer, deren Arbeiten in der Bronzezeit und frühen Eisenzeit (etwa 1500 bis 500 v. Chr.) auftauchen. Die mächtigen Grabhügel, die sie hinterließen, sind stumme Zeugen einer vergangenen Zeit und zeugen von Kulturen, die gleichzeitig robust und geheimnisvoll waren.

Ebenso hinterließ die Bretagne in Frankreich ihren eigenen Stempel auf der Karte der prähistorischen Monumente. Hier stehen die berühmten Alignements von Carnac, erstellt in der Jungsteinzeit. Diese eindrucksvollen Reihen von Steinen sind ein Rätsel, das bis heute ungelöst bleibt, Zeugen einer untergegangenen Kultur, die in die Nebel der Zeit eingetaucht ist.

In den weiten Ebenen Deutschlands, vor allem in Niedersachsen, schmücken Megalithstrukturen die Landschaft – die Überbleibsel der Trichterbecherkultur aus der Jungsteinzeit (etwa 4200-2800 v. Chr.). Ihre Rituale und Bräuche sind nur noch fragmentarisch zu erahnen, ihre Erinnerung lebt jedoch in den Steinmonumenten fort, die sie hinterlassen haben.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass unser Wissen über diese alten Kulturen, über ihre Lebensweisen, ihre Rituale und ihre Baukünste, nur eine grobe Skizze ist. Sie hinterließen uns keine schriftlichen Aufzeichnungen, und unsere Erkenntnisse beruhen auf der mühsamen Arbeit der Archäologen und der Deutung materieller Kultur. Diese stummen Steine, die über die Jahrtausende hinweg standgehalten haben, sind unsere einzigen Hinweise auf diese verlorenen Hochkulturen und halten noch immer viele ihrer Geheimnisse in sich verborgen.